Das Besondere an der diesjährigen Präsentation
der Siegerbeiträge war, dass die Texte für den
Frieden auch zugleich die Grundlage für andere Künste
darstellten: Die Siegertexte wurden von jungen Musikern
aus Berlin vertont und von Jugendlichen während eines
Workshops mit dem Maler Norbert Thiel/Berlin in der Uckermark
künstlerisch gestaltet. Die Preisverleihung wird von
einer Musikaufführungen und einer Ausstellung zu den
Texten umrahmt werden. Die Preise für die Sieger/innen
des Schreibwettbewerbs wurden von der bildenden Künstlerin
Sabine Nier aus Berlin gestaltet.
Ein Satzungsziel des Vereins KULTURZONE
e.V. ist der Weltfrieden. Mit dem Schreibwettbewerb 2009
widmete sich der Verein diesem Ziel in besonderer Weise.
Dass das Thema auch viele andere Menschen bewegt, zeigen
sowohl die Wettbewerbsbeiträge, als auch das Mitwirken
von Künstlern anderer Kunstsparten, die durch das Thema
inspiriert wurden und wiederum Jugendliche motiviert haben,
sich mit dem Thema Frieden auf unterschiedliche Weise auseinanderzusetzen.
Seit 2006 veranstaltet unser Verein einen jährlichen
Schreibwettbewerb für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Am KULTURZONE-Schreibwettbewerb nehmen jedes Jahr professionelle
und Hobby-Literaten aus dem deutschen Sprachgebiet teil.
Bei unserem Schreibwettbewerb geht es nicht um Preisgelder,
sondern um die reine Lust am Schreiben. Eine wechselnde
dreiköpfige Jury (ein/e Schriftsteller/in, ein/e Journalist/in
oder Theaterwissenschaftler/in und ein Mensch, der gerne
liest) wählen jeweils drei Preisträger/innen in
den Kategorien „Unter 16“ und „Über
16“ aus. Jeder Schreibwettbewerb endet mit einer öffentlichen
Präsentation und einer festlichen Preisverleihung.
Bericht zum Gesellschafterprojekt "Friedenslieder".
Ausgangssituation für dieses Projekt war der jährlich
stattfindende Schreibwettbewerb des Vereins KULTURZONE,
bei dem dazu aufgerufen wurde einen Text für ein Friedenslied
zu schreiben. Dies taten dann unterschiedlichste Menschen
aus unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten und Altersklassen
des deutschsprachigen Raums. Nach etwas "Bammel"
waren wir über die Beteiligung zu diesem Thema überrascht.
Dies offenbart das sich die Leute Gedanken um ein friedvolles
Zusammenleben machen. Plan war es neben dem stetigen Wettbewerb
auch unserem Satzungszweck, etwas für den Weltfrieden
tun zu wollen, zu entsprechen. Außerdem sollten die
schönsten Lieder vertont werden, um die Preisverleihung
zu einem musikalischen Ereignis werden zu lassen. Später
kam noch die Idee hinzu, die Liedtexte Inspiration für
Bilder zum Thema Frieden sein zu lassen.
Somit gab es zwei Schwerpunkte: Einmal Musiker zu finden,
die für den jeweiligen Liedtext ein Klanggewand schneidern
und das entstandene Produkt bei der Veranstaltung zu präsentieren.
Zweitens die Texte zu Visualisieren.
Fünf Liedtexte brauchten nun Paten.
Elf Musiker fanden sich dann auch und legten los. Neun Maler
nahmen die Pinsel auf und gaben unter versierter Leitung
Form und Farbe auf die Leinwände.
Die vorerst letzte Aktion im Rahmen des Malworkshops war
es nun, die fertigten Bilder an geeigneten Stellen im Saal
des Gutshauses Ziemkendorfs, wo auch die Preisverleihung
stattfinden sollte, zu arrangieren. Der versierte Blick
unseres Profis Norbert war dann ein Garant für ein
gelungenes Arrangement.
Pünktlich zur Preisverleihung waren die Musiker bereit
ihre Friedenslieder zu präsentieren, die Preisträger
bereit ihre Preise entgegenzunehmen und der Moderator bereit
durch den Abend zu führen. Nachdem das Jurymitglied
Stefan Krüger etwas über die Juryarbeit berichtet
hatte, wurde die Drittplatzierte der über 16 Jährigen
vorgestellt und gewürdigt. Im Anschluss gab es das
entstandene Lied zu hören. So wurde dann auch weiter
verfahren. Nachdem die fünf Friedenslieder der Öffentlichkeit
präsentiert wurden, gab es nun die Möglichkeit
die Bilder zu betrachten und sich beim Buffet auszutauschen.
Unter anderem war es interessant zu erfahren, dass sich
der autistische Raffael (Platz eins der unter 16 Jährigen)
wünschte, dass sein Liedtext von einem gläubigen
Musiker zu einem Song verarbeitet wird. Nachdem der erst
im Erwachsenem Alter zum Glauben gefundene Musiker Jörg
gezielt Raffaels Text mit den Worten "Das hat ein wirklich
gläubiger Mensch geschrieben." wählte.